Konstanten: Unterschied zwischen den Versionen

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== Einstellung der Konstanten ==
 
== Einstellung der Konstanten ==
  
Bevor Sie versuchen Ihren mit MegaSquirt umgebauten Motor zu starten, müssen Sie eine Anzahl von Parametern bestimmen die darüber entscheiden wie MegaSquirt den Kraftstoff einspritzt. Das schließt ein: Einspritzventil-Öffnungszeit, Req_Fuel (benötigter Kraftstoff), Einspritzventil-Steuerungs-Kriterien, Abgasverhalten usw. Diese Konstanten werden entweder berechnet oder sind in der Auslegung Ihres Systems begründet.
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Bevor Sie versuchen Ihren mit MegaSquirt umgebauten Motor zu starten, müssen Sie eine Anzahl von Parametern bestimmen die darüber entscheiden wie und wann MegaSquirt den Kraftstoff einspritzt. Das umfasst die Einspritzventil-Öffnungszeit, Req_Fuel (der benötigte Kraftstoff), Einspritzventil-Steuerungs-Kriterien, Abgasverhalten und viele mehr. Diese Konstanten werden entweder berechnet oder sind in der Auslegung Ihres Systems begründet. Hier wird beispielhaft das Einstellen der Konstanten mittels der Software [[MegaTune]] beschrieben.
  
Anmerkung: Benötigen sie Informationen zu Wankel Motoren (Mazda 13B, usw.), dann lesen Sie bitte im englischsprechigen Manual das Kapitel MegaSquirt & Rotory Engines. Dort finden Sie entsprechende Einstellungen und andere Ratschläge.
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Anmerkung: Benötigen sie Informationen zu Wankel Motoren (Mazda 13B o.ä.), dann lesen Sie bitte im englischsprachigem Manual das Kapitel MegaSquirt & Rotory Engines. Dort finden Sie entsprechende Einstellungen und andere Ratschläge.
  
  
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=== Auf der Seite "Settings/Constants" in [[MegaTune]] können folgende Einstellungen vorgenommen werden: ===
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=== Die Seite "Settings/Constants" ===
 
[[Datei:Constants.png]]
 
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Verwenden Sie '''hochohmige''' Einspritzdüsen (größer als 10 Ohm), dann stellen Sie bitte
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Wenn Sie '''hochohmige''' Einspritzdüsen verwenden (also einen Spulen-Widerstand größer 10Ω), dann stellen Sie bitte
 
*PWM Time Threshold auf 25,4 msec und
 
*PWM Time Threshold auf 25,4 msec und
 
*PWM Current Limit (%) auf 100% ein.
 
*PWM Current Limit (%) auf 100% ein.
  
Wenn Sie jedoch '''niederohmige''' Einspritzdüsen (kleiner als 4 Ohm) verwenden, dann stellen Sie selbige Parameter folgendermaßen ein:
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Wenn Sie jedoch '''niederohmige''' Einspritzdüsen (kleiner als ) verwenden, dann stellen Sie die selbige Parameter zunächst folgendermaßen ein:
 
*PWM Time Threshold auf 1,0 msec und
 
*PWM Time Threshold auf 1,0 msec und
 
*PWM Current Limit (%) auf 75% (30% wenn Sie die „Flyback Karte“ verwenden).
 
*PWM Current Limit (%) auf 75% (30% wenn Sie die „Flyback Karte“ verwenden).
  
Sie werden diese Werte später noch genauer abstimmen nachdem der Motor erstmal läuft. Siehe weiteres hierzu Einstellung der PWM Kriterien. Sie sollten diesen Schritt keinesfalls auslassen; dies kann zur Beschädigung Ihrer Einspritzdüsen führen. Wenn Sie hochohmige Einspritzdüsen haben, stellen Sie die Werte auf 25,4 msec und auf 100%, Sie brauchen diese Werte nicht weiter abzustimmen.
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Diese Werte werden Sie später noch genauer abstimmen, wenn der Motor erstmal läuft. Siehe weiteres hierzu Einstellung der PWM Kriterien. Diesen Schritt sollten Sie keinesfalls auslassen; das Überspringen dieses Schrittes, kann zur Beschädigung Ihrer Einspritzdüsen führen. Wenn Sie hochohmige Einspritzdüsen haben, stellen Sie die Werte auf 25,4 msec und auf 100%, Sie brauchen diese Werte nicht weiter abzustimmen.
  
  
'''Control Algorithm''' hier können Sie zwischen Speed Density und Alpha-N auswählen. In jedem Fall sollten Sie Speed Density wählen, es sei denn Sie haben gute Gründe es nicht zu tun und verstehen wie dies Ihre Tuning Bemühungen verändern wird. Alle Tuning Empfehlungen in dieser Anleitung basieren auf dem Speed Density Algorithmus. Alpha-N benutzt die Drosselklappenstellung (Alpha) und die Drehzahl (N) um die Einspritzmenge zu berechnen im Gegensatz dazu wird der Druck im Ansaugrohr (MAP) und die Drehzahl benutzt um die Einspritzmenge zu berechnen. Für Nockenwellen mit großem Öffnungs-winkel ist Alpha-N von Vorteil weil der Druck im Ansaugrohr zu gering ist. Es hilft auch den Leerlauf besser einzustellen bei Motoren die sprunghafte Kennfeldwerte Werte haben. MegaSquirt wandelt die voreingestellten Speed Density Berechnungen in Alpha-N um unter Benutzung nur der Drehzahl, Temperatur und Drosselklappenstellung. Sie benötigen die Software Version 2.0 (oder höher). Starten Sie die Tuning Software, gehen Sie zum Constants Dialog und ändern Sie von Speed Density zu Alpha-N.
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'''Control Algorithm''' hier können Sie zwischen den beiden Algorithmen Speed Density und Alpha-N wählen, welche herangezogen werden um die Einspritzmenge zu berechnen. Es wird empfohlen stets mit Speed Density zu arbeiten, es sei denn natürlich es ist aus technischen Gründe nicht möglich; in diesem Fall sollten Sie wissen wie dies Ihre Abstimmarbeiten beeinflusst. Alle Empfehlungen in dieser Anleitung zum Thema Tuning basieren auf dem Speed Density Algorithmus. Der Alpha-N Algorithmus benutzt die Drosselklappenstellung (Alpha) und die Drehzahl (N) als Grundlage zur Berechnung der Einspritzmenge. Im Gegensatz dazu wird beim Speed Density Algorithmus der Druck im Ansaugrohr (MAP) und die Drehzahl benutzt um die Einspritzmenge zu berechnen. Nockenwellen mit großem Öffnungs-Winkel haben sehr oft eine sehr niedrigen Druck im Ansaugrohr zur Folge; hier ist Alpha-N von Vorteil, da kein Druck-Signal für die Berechnung benötigt wird. Alpha-N ist auch dann hilfreich, wenn man den Leerlauf eines Motors mit sprunghaftem Kennfeld abstimmen will. MegaSquirt wandelt die voreingestellten Speed Density Berechnungen in Alpha-N unter Benutzung der Drehzahl, Temperatur und Drosselklappenstellung um. Sie benötigen einen Software-Stand Version 2.0 oder höher. Starten Sie die Tuning Software, öffnen Sie den Dialog "Constants" und stellen Sie von Speed Density auf Alpha-N um.
Erneuern Sie die Parameter Ihrer VE-Tabelle. Sie werden den Ansaugrohr-Drucksensor nicht benötigen um die Last abzuschätzen - - die Drosselklappenstellung und die Drehzahl wird stattdessen benutzt. Das kann bei Nockenwellen mit großen Öffnungswinkeln  und /oder bei großer Überschneidung sein, diese haben einen niedrigen und wechselnden Unterdruck der das Einstellen sehr schwierig macht.
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Erneuern Sie die Parameter Ihrer VE-Tabelle. Nun wird nicht mehr der Ansaugrohr-Druck benötigt um die Motor-Last zu ermitteln - - stattdessen wird die Drosselklappenstellung und die Drehzahl benutzt. Das kann bei Nockenwellen mit großen Öffnungswinkeln  und /oder bei großer Überschneidung erforderlich sein; diese haben einen niedrigen und wechselnden Unterdruck der das Einstellen massiv erschwert.
  
  
'''Required Fuel – (Req_Fuel)''' ist das oberste Feld im Konstanten Fenster. Es hat einen Berechnungs- Dialog der hilft den geeigneten Wert zu finden. Es beinhaltet die Einspritz-Impulsdauer, in Millisekunden, die für einen Einspritzvorgang bei stöchiometrischer Verbrennung und 100% Füllungsgrad benötigt wird.
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'''Required Fuel – (Req_Fuel)''' enthält das oberste Feld im Konstanten Fenster. Es umfasst auch einen Berechnungs-Dialog der hilft den geeigneten Wert zu finden. Der Wert gibt die Einspritz-Impulsdauer in Millisekunden wieder, die für einen Einspritzvorgang bei stöchiometrischer Verbrennung und 100% Füllungsgrad benötigt wird.
  
Um diesen Wert zu ermitteln, verwendet MegaTune einen Rechner, der für 99% aller Einbaufälle ein ausreichendes Ergebnis liefert. Bei den Fällen, wo kein brauchbarer Wert herauskommt muß der MegaSquirt Steuerungskode geändert werden, worauf hier jedoch nicht eingegangen wird. Um die Berechnung durchzuführen klicken Sie auf den Required Fuel Knopf und füllen die folgenden Felder aus: Engine Displacement, Number of cylinders, Injector flow, und Air: Fuel ratio (Motorhubraum, Zylinderzahl, Durchflußrate, Kraftstoff zu Luft Verhältnis,) dann klicken Sie auf "OK".
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Der Rechner den MegaTune für die Ermittlung des Wertes verwendet, liefert in 99% aller Einbaufälle ein ausreichendes Ergebnis. In den Fällen, in denen der Rechner keinen brauchbarer Wert liefern kann, muss der MegaSquirt Steuerungskode geändert werden; hierauf wird jedoch an dieser Stelle nicht eingegangen. Um die Berechnung zu starten, klicken Sie auf den Required Fuel Knopf und füllen die folgenden Felder aus: Engine Displacement (Hubraum), Number of cylinders (Zylinder-Anzahl), Injector flow (Durchflussrate der Einspritzdüsen), und Air:Fuel ratio (Kraftstoff/Luft-Verhältnis). Danach klicken Sie auf "OK".
  
Für einen Viertakter ist ein vollständiger Arbeitsablauf nach 720 Grad Kurbelwellen-umdrehung (d.h. zwei Umdrehungen) beendet; für einen Zweitakter, ist dies 360 Grad (dies wird auch beim REQ_FUEL Wert berücksichtigt der in MegaSquirt gespeichert wird)
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Für einen Viertakter ist ein vollständiger Arbeitsablauf nach 720 Grad Kurbelwellen-umdrehung (d.h. zwei Umdrehungen) beendet; bei einem Zweitakter ist dieser schon nach 360 Grad erreicht (diese Tatsache wird auch beim REQ_FUEL Wert berücksichtigt der in MegaSquirt gespeichert wird).
  
Der obere REQ_FUEL Eintrag ist die Menge pro Zylinder. Der untere REQ_FUEL Eintrag ist der Wert der in MegaSquirt geladen wird. Dies ist der obere Wert, aber angepaßt durch Ihre Auswahl des Einspritzmodus (Anzahl der Spritzer und wechselnd/gleichzeitig).
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Der obere REQ_FUEL Eintrag ist die Einspritzmenge pro Zylinder. Der untere REQ_FUEL Eintrag ist der Wert der in MegaSquirt geladen wird. Dieser errechnet sich aus dem oberen Wert, angepasst durch die entsprechend getroffene Auswahl des Einspritzmodus (Anzahl der Spritzer und wechselnd/gleichzeitig).
  
 
Ein Beispiel: Sie haben gleichzeitige Einspritzung und einen Einspritzvorgang angewählt, und die Anzahl der Zylinder ist gleich der Anzahl der Einspritzdüsen (d.h. Saugrohreinspritzung), dann ist der obere REQ_FUEL Eintrag gleich dem unteren REQ_FUEL Eintrag. Wenn Sie gleichzeitig und zwei Spritzer auswählen, dann ist REQ_FUEL halbiert, weil Sie zweimal einspritzen, wird jedesmal nur die Hälfte des Kraftstoffes bei jedem Spritzer benötigt.
 
Ein Beispiel: Sie haben gleichzeitige Einspritzung und einen Einspritzvorgang angewählt, und die Anzahl der Zylinder ist gleich der Anzahl der Einspritzdüsen (d.h. Saugrohreinspritzung), dann ist der obere REQ_FUEL Eintrag gleich dem unteren REQ_FUEL Eintrag. Wenn Sie gleichzeitig und zwei Spritzer auswählen, dann ist REQ_FUEL halbiert, weil Sie zweimal einspritzen, wird jedesmal nur die Hälfte des Kraftstoffes bei jedem Spritzer benötigt.
  
  
'''Injector Opening Time (ms)''' ist die Zeit die benötigt wird um ein Einspritzventil vom völlig geschlossenen Zustand in den völlig geöffneten Zustand zu bringen, wenn 13,2 Volt anliegen.
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'''Injector Opening Time''' ist die Zeit in Milisekunden die benötigt wird um ein Einspritzventil vom völlig geschlossenen Zustand in den völlig geöffneten Zustand zu bringen, bei einer Spannung von 13,2 Volt.
Weil die Einspritzventile elektromechanische Bauteile sind, die eine Masse besitzen, haben sie einen Zeitverzug zwischen dem Signal und dem Zustand des Spritzens. Typischerweise ist dieser Wert nahe an 1,0 Millisekunden.
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Weil die Einspritzventile elektromechanische Bauteile sind, die eine Masse besitzen, haben sie einen Zeitverzug zwischen anliegen des Signales bis zum vollständig geöffneten Zustand. Typischerweise ist dieser Wert annähernd 1,0 Millisekunden.
  
Das derzeitige MegaSquirt Steuerungsprogramm nimmt an, dass während der Phase des Öffnens (und Schließens) KEIN Kraftstoff eingespritzt wird. Aber dennoch ist es möglich, dass eine kleine Menge eingespritzt wird. Diese vergrößerte Menge wird das Gemisch anfetten und einen größeren Einfluss bei kleiner Impulsdauer haben. Außerdem verwendet MegaSquirt diesen Wert als zusätzliche Konstante zur Berechnung der Impulsdauer, auf diese Art wird der untere Grenzwert der Impulsdauer bestimmt.
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Das derzeitige MegaSquirt-Code nimmt an, dass während der Phase des Öffnens (und Schließens) KEIN Kraftstoff eingespritzt wird. Tatsächlich ist ist es aber so, dass während des Öffnens und des Schließens immer eine kleine Menge eingespritzt wird. Diese vergrößerte Menge sorgt dafür, dass das Gemisch fetter wird. Dieser Einfluß wird umso größer je kleiner die eigentliche Eisnpritzzeit ist. Zudem verwendet MegaSquirt diesen Parameter als zusätzliche Konstante zur Berechnung der Impulsdauer; er ist zum Beispiel maßgeblich für den unteren Grenzwert der Impulsdauer verantwortlich.
  
  
'''Injections per Engine Cycle''' ist die Anzahl der Spritzer für einen vollständigen Arbeitsablauf. Sie sollten diesen Wert so einstellen, dass Ihre Leerlauf-Impulsdauer nicht kleiner als 2,0 ms ist und wenn möglich der REQ_FUEL Wert weniger als 12 bis 15 ms aber mehr als 8 ms ist. Diese Werte erlauben einerseits eine ordentliche Einstellung des Leerlaufgemisches, andererseits behält man die Möglichkeit unter Vollgas noch Anreicherungen (Beschleunigung, Anwärmen, usw.) zuzuführen. Dies ist die gesamte Anzahl der Einspritzvorgänge bei jedem vollständigen Arbeitsablauf (360 Grad für Zweitakter und 720 Grad für Viertakter).
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'''Injections per Engine Cycle''' ist die Anzahl der Einspritz-Zeitpunkte während eines vollständigen Arbeitsablaufes. Sie sollten diesen Wert so einstellen, dass Ihre Leerlauf-Impulsdauer nicht kleiner als 2,0 ms wird und wenn möglich der REQ_FUEL Wert zwischen 8ms und 12...15ms liegt. Diese Werte erlauben einerseits eine ordentliche Einstellung des Leerlaufgemisches, andererseits behält man die Möglichkeit unter Vollgas noch Anreicherungen (Beschleunigung, Aufwärmen, usw.) zuzuführen. "Injections per Engine Cycle" ist also die gesamte Anzahl der Einspritzvorgänge bei jedem vollständigen Arbeitsablauf (360 Grad für Zweitakter und 720 Grad für Viertakter).
  
  
'''Injector Staging''' kann auf gleichzeitig oder nacheinander gestellt werden. Wenn Sie wünschen, dass alle Ihre Einspritzdüsen auf einmal arbeiten, dann wählen Sie gleichzeitig (Simultaneous). Wenn Sie möchten, dass die Hälfte der Einspritzdüsen bei jedem Einspritzvorgang arbeiten und die andere Hälfte beim nächsten Vorgang dann wählen Sie nacheinander (Alternating).
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'''Injector Staging''' kann auf gleichzeitig (Simultaneous) oder nacheinander (Alternating) gestellt werden. Sollen Ihre Einspritzdüsen alle auf einmal arbeiten, dann wählen Sie ''simultaneous''. Sollen jedoch nur die Hälfte der Einspritzdüsen bei einem Einspritzvorgang arbeiten und die andere Hälfte beim nächsten Vorgang dann wählen Sie ''alternating''.
  
Anmerkung: Bei Saugrohreinspritzung müssen Sie mindestens 2 Spritzer pro Arbeitsablauf und nacheinander folgende Einspritzung wählen, sonst erhält jeder zweiter Arbeitsablauf eines Zylinders KEIN Kraftstoff! Der Motor wird nur sehr schlecht laufen.  
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Anmerkung: Bei Saugrohreinspritzung müssen Sie mindestens 2 Spritzer pro Arbeitsablauf und nacheinander folgende Einspritzung wählen, sonst erhält jeder zweiter Arbeitsablauf eines Zylinders KEINEN Kraftstoff! Der Motor wird dadurch nur sehr schlecht laufen.  
  
Wenn man zwei Spritzer und alternating auswählt hat man bei der Saugrohreinspritzung  einige Vorteile, da nur die Hälfte der Einspritzdüsen zur gleichen Zeit arbeiten ist der Druckabfall in der Kraftstoff- Verteilerleiste geringer und die Kraftstoffversorgung ist gleichmäßiger.
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Die Kombination zwei Spritzer und alternating hat bei einer Saugrohreinspritzung  einige Vorteile; da z.B. nur die Hälfte der Einspritzdüsen zur gleichzeitig arbeiten, ist der Druckabfall in der Kraftstoff-Verteilerleiste geringer und die Kraftstoffversorgung ist dadurch gleichmäßiger.
  
Die Anzahl der Spritzer pro Arbeitsablauf hängt bei einer Zentraleinspritzung ab von der Anzahl der Zylinder, Sammelsaugrohr, Größe, Req_Fuel usw. Sie müssen ein wenig experimentieren um herauszufinden was am besten funktioniert für Ihre Kombination.
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Die Anzahl der Spritzer pro Arbeitsablauf hängt bei einer Zentraleinspritzung ab von der Anzahl der Zylinder, dem Sammelsaugrohr, der Größe, Req_Fuel usw. Hier hilft ein wenig experimentieren um die beste Einstellung zu finden.
  
  
'''Engine Stroke''' gibt an ob Sie einen Zweitakter oder Viertakter haben. MegaSquirt benötigt diesen Wert um die Gradzahl eines Arbeitsablaufes zu bestimmen.
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'''Engine Stroke''' gibt an ob es sich um einen Zweitakter oder Viertakter handelt. MegaSquirt benötigt diesen Wert um die Gradzahl eines Arbeitsablaufes zu bestimmen.
  
  
'''Number of Cylinders''' ist die Anzahl der Zylinder Ihres Motors. Wenn Sie unsicher sind wieviele Zylinder Ihr Motor hat, sollten Sie unbedingt die Finger davon lassen ihn auf MegaSquirt umzubauen.
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'''Number of Cylinders''' ist die Anzahl der Zylinder Ihres Motors. Sollten Sich sich wirklich nicht sicher sein, wieviel Zylinder Ihr Motor hat, dann sei dringend davon abgeraten, ernsthaft einen Umbau auf MegaSquirt durchzuziehen.
  
  
'''Injector Port Type''' wird benutzt um die Art der Einspritzung anzugeben; entweder Einzel-Einspritzung auch Saugrohreinspritzung ("port injection") genannt oder Zentraleinspritzung ("throttle body injection").
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'''Injector Port Type''' legt die Art der Einspritzung fest; es kann gewählt werden zwischen Einzel-Einspritzung (auch genannt Saugrohreinspritzung oder "port injection") oder Zentraleinspritzung ( engl. "throttle body injection").
  
  
Number of Injectors ist die Gesamtzahl der Einpritzdüsen die durch MegaSquirt gesteuert werden, unabhängig ob Zentraleinspritzung oder Einzeleinspritzung.
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Number of Injectors gibt die Gesamtzahl der Einpritzdüsen wieder, welche durch die MegaSquirt angesteuert werden sollen, unabhängig davon ob Zentraleinspritzung oder Einzeleinspritzung gewählt wurde.
  
'''MAP Type''' kann im Menü Option ausgewählt und entweder auf 115 kPa oder 250 kPa werden. Alle MegaSquirt-Bausätze der Version 2 haben eine 250 kPa MAP Sensor (das sind alle MegaSquirt die in den letzten Jahren verkauft wurden). Der MAP Sensor sollte automatisch erkannt werden. Falls das nicht passiert, wählen Sie den richtigen aus und drücken Sie sofort auf den „Send to ECU „ Knopf.
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'''MAP Type''' kann im Menü Option ausgewählt und entweder auf 115 kPa oder 250 kPa werden. Alle MegaSquirt-Bausätze der Version 2 haben eine 250 kPa MAP Sensor (das sind alle MegaSquirt die in den letzten Jahren verkauft wurden). Der MAP Sensor sollte automatisch erkannt werden. Sollte das nicht der Fall sein, wählen Sie den richtigen manuell aus und drücken Sie umgehend auf den "Send to ECU"-Button.
  
  
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Wenn Sie einen Vierzylinder haben zündet er alle 180 Grad; er hat also einen gleichmäßigen Zündabstand. Fast alle Vierzylinder haben einen gleichmäßigen Zündabstand.
 
Wenn Sie einen Vierzylinder haben zündet er alle 180 Grad; er hat also einen gleichmäßigen Zündabstand. Fast alle Vierzylinder haben einen gleichmäßigen Zündabstand.
  
Aber einige 90 Grad V 6 Motoren, einige V 4 Motoren, die meisten V 2 Motoren (zumeist Motorradmotoren) und auch einige wenige andere Motoren haben einen ungleichmäßigen Zündabstand.
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Einige 90 Grad V6 Motoren, einige V4 Motoren, die meisten V2 Motoren (zumeist Motorradmotoren) und auch einige wenige andere Motoren haben jedoch einen ungleichmäßigen Zündabstand.
  
Ein Beispiel: der GM V6 Baujahr 1978 bis 1984 / 200 und 229 cid) haben eine halb- gleichmäßigen Zündabstand von 132 / 108 Grad. Nur „halb“ weil jedes Pleuel einen eigenen Kurbelzapfen hat (ein echter V-Motor hat zwei Pleuel auf einem Kurbelzapfen). Jedoch ist das nicht ausreichend um es als gleichmäßiger Zündabstand zu gelten. Für die MegaSquirt ist es ein odd fire Motor, weil der Zündabstand entweder 132 Grad oder 108 Grad beträgt.
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Ein Beispiel: der GM V6 Baujahr 1978 bis 1984 / 200 und 229 cid) haben eine halb-gleichmäßigen Zündabstand von 132 / 108 Grad. Nur „halb“ weil jedes Pleuel einen eigenen Kurbelzapfen hat (ein echter V-Motor hat zwei Pleuel auf einem Kurbelzapfen). Jedoch ist das nicht ausreichend um als gleichmäßiger Zündabstand zu gelten. Für die MegaSquirt ist es ein odd fire Motor, weil der Zündabstand entweder 132 Grad oder 108 Grad beträgt.
  
  
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=== Auf der Seite "Enrichments" können die folgenden Einstellungen vorgenommen werden: ===
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=== Die Seite "Enrichments" ===
  
 
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=== Auf der Seite "Communications/Settings" können die folgenden Einstellungen vorgenommen werden: ===
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=== Die Seite "Communications/Settings" ===
  
 
'''Port''' - Die Portnummer sollte mit der übereinstimmen, mit der MegaSquirt verbunden ist.
 
'''Port''' - Die Portnummer sollte mit der übereinstimmen, mit der MegaSquirt verbunden ist.

Aktuelle Version vom 11. September 2014, 07:09 Uhr

Einstellung der Konstanten

Bevor Sie versuchen Ihren mit MegaSquirt umgebauten Motor zu starten, müssen Sie eine Anzahl von Parametern bestimmen die darüber entscheiden wie und wann MegaSquirt den Kraftstoff einspritzt. Das umfasst die Einspritzventil-Öffnungszeit, Req_Fuel (der benötigte Kraftstoff), Einspritzventil-Steuerungs-Kriterien, Abgasverhalten und viele mehr. Diese Konstanten werden entweder berechnet oder sind in der Auslegung Ihres Systems begründet. Hier wird beispielhaft das Einstellen der Konstanten mittels der Software MegaTune beschrieben.

Anmerkung: Benötigen sie Informationen zu Wankel Motoren (Mazda 13B o.ä.), dann lesen Sie bitte im englischsprachigem Manual das Kapitel MegaSquirt & Rotory Engines. Dort finden Sie entsprechende Einstellungen und andere Ratschläge.



Die Seite "Settings/Constants"

Constants.png


Wenn Sie hochohmige Einspritzdüsen verwenden (also einen Spulen-Widerstand größer 10Ω), dann stellen Sie bitte

  • PWM Time Threshold auf 25,4 msec und
  • PWM Current Limit (%) auf 100% ein.

Wenn Sie jedoch niederohmige Einspritzdüsen (kleiner als 4Ω) verwenden, dann stellen Sie die selbige Parameter zunächst folgendermaßen ein:

  • PWM Time Threshold auf 1,0 msec und
  • PWM Current Limit (%) auf 75% (30% wenn Sie die „Flyback Karte“ verwenden).

Diese Werte werden Sie später noch genauer abstimmen, wenn der Motor erstmal läuft. Siehe weiteres hierzu Einstellung der PWM Kriterien. Diesen Schritt sollten Sie keinesfalls auslassen; das Überspringen dieses Schrittes, kann zur Beschädigung Ihrer Einspritzdüsen führen. Wenn Sie hochohmige Einspritzdüsen haben, stellen Sie die Werte auf 25,4 msec und auf 100%, Sie brauchen diese Werte nicht weiter abzustimmen.


Control Algorithm hier können Sie zwischen den beiden Algorithmen Speed Density und Alpha-N wählen, welche herangezogen werden um die Einspritzmenge zu berechnen. Es wird empfohlen stets mit Speed Density zu arbeiten, es sei denn natürlich es ist aus technischen Gründe nicht möglich; in diesem Fall sollten Sie wissen wie dies Ihre Abstimmarbeiten beeinflusst. Alle Empfehlungen in dieser Anleitung zum Thema Tuning basieren auf dem Speed Density Algorithmus. Der Alpha-N Algorithmus benutzt die Drosselklappenstellung (Alpha) und die Drehzahl (N) als Grundlage zur Berechnung der Einspritzmenge. Im Gegensatz dazu wird beim Speed Density Algorithmus der Druck im Ansaugrohr (MAP) und die Drehzahl benutzt um die Einspritzmenge zu berechnen. Nockenwellen mit großem Öffnungs-Winkel haben sehr oft eine sehr niedrigen Druck im Ansaugrohr zur Folge; hier ist Alpha-N von Vorteil, da kein Druck-Signal für die Berechnung benötigt wird. Alpha-N ist auch dann hilfreich, wenn man den Leerlauf eines Motors mit sprunghaftem Kennfeld abstimmen will. MegaSquirt wandelt die voreingestellten Speed Density Berechnungen in Alpha-N unter Benutzung der Drehzahl, Temperatur und Drosselklappenstellung um. Sie benötigen einen Software-Stand Version 2.0 oder höher. Starten Sie die Tuning Software, öffnen Sie den Dialog "Constants" und stellen Sie von Speed Density auf Alpha-N um. Erneuern Sie die Parameter Ihrer VE-Tabelle. Nun wird nicht mehr der Ansaugrohr-Druck benötigt um die Motor-Last zu ermitteln - - stattdessen wird die Drosselklappenstellung und die Drehzahl benutzt. Das kann bei Nockenwellen mit großen Öffnungswinkeln und /oder bei großer Überschneidung erforderlich sein; diese haben einen niedrigen und wechselnden Unterdruck der das Einstellen massiv erschwert.


Required Fuel – (Req_Fuel) enthält das oberste Feld im Konstanten Fenster. Es umfasst auch einen Berechnungs-Dialog der hilft den geeigneten Wert zu finden. Der Wert gibt die Einspritz-Impulsdauer in Millisekunden wieder, die für einen Einspritzvorgang bei stöchiometrischer Verbrennung und 100% Füllungsgrad benötigt wird.

Der Rechner den MegaTune für die Ermittlung des Wertes verwendet, liefert in 99% aller Einbaufälle ein ausreichendes Ergebnis. In den Fällen, in denen der Rechner keinen brauchbarer Wert liefern kann, muss der MegaSquirt Steuerungskode geändert werden; hierauf wird jedoch an dieser Stelle nicht eingegangen. Um die Berechnung zu starten, klicken Sie auf den Required Fuel Knopf und füllen die folgenden Felder aus: Engine Displacement (Hubraum), Number of cylinders (Zylinder-Anzahl), Injector flow (Durchflussrate der Einspritzdüsen), und Air:Fuel ratio (Kraftstoff/Luft-Verhältnis). Danach klicken Sie auf "OK".

Für einen Viertakter ist ein vollständiger Arbeitsablauf nach 720 Grad Kurbelwellen-umdrehung (d.h. zwei Umdrehungen) beendet; bei einem Zweitakter ist dieser schon nach 360 Grad erreicht (diese Tatsache wird auch beim REQ_FUEL Wert berücksichtigt der in MegaSquirt gespeichert wird).

Der obere REQ_FUEL Eintrag ist die Einspritzmenge pro Zylinder. Der untere REQ_FUEL Eintrag ist der Wert der in MegaSquirt geladen wird. Dieser errechnet sich aus dem oberen Wert, angepasst durch die entsprechend getroffene Auswahl des Einspritzmodus (Anzahl der Spritzer und wechselnd/gleichzeitig).

Ein Beispiel: Sie haben gleichzeitige Einspritzung und einen Einspritzvorgang angewählt, und die Anzahl der Zylinder ist gleich der Anzahl der Einspritzdüsen (d.h. Saugrohreinspritzung), dann ist der obere REQ_FUEL Eintrag gleich dem unteren REQ_FUEL Eintrag. Wenn Sie gleichzeitig und zwei Spritzer auswählen, dann ist REQ_FUEL halbiert, weil Sie zweimal einspritzen, wird jedesmal nur die Hälfte des Kraftstoffes bei jedem Spritzer benötigt.


Injector Opening Time ist die Zeit in Milisekunden die benötigt wird um ein Einspritzventil vom völlig geschlossenen Zustand in den völlig geöffneten Zustand zu bringen, bei einer Spannung von 13,2 Volt. Weil die Einspritzventile elektromechanische Bauteile sind, die eine Masse besitzen, haben sie einen Zeitverzug zwischen anliegen des Signales bis zum vollständig geöffneten Zustand. Typischerweise ist dieser Wert annähernd 1,0 Millisekunden.

Das derzeitige MegaSquirt-Code nimmt an, dass während der Phase des Öffnens (und Schließens) KEIN Kraftstoff eingespritzt wird. Tatsächlich ist ist es aber so, dass während des Öffnens und des Schließens immer eine kleine Menge eingespritzt wird. Diese vergrößerte Menge sorgt dafür, dass das Gemisch fetter wird. Dieser Einfluß wird umso größer je kleiner die eigentliche Eisnpritzzeit ist. Zudem verwendet MegaSquirt diesen Parameter als zusätzliche Konstante zur Berechnung der Impulsdauer; er ist zum Beispiel maßgeblich für den unteren Grenzwert der Impulsdauer verantwortlich.


Injections per Engine Cycle ist die Anzahl der Einspritz-Zeitpunkte während eines vollständigen Arbeitsablaufes. Sie sollten diesen Wert so einstellen, dass Ihre Leerlauf-Impulsdauer nicht kleiner als 2,0 ms wird und wenn möglich der REQ_FUEL Wert zwischen 8ms und 12...15ms liegt. Diese Werte erlauben einerseits eine ordentliche Einstellung des Leerlaufgemisches, andererseits behält man die Möglichkeit unter Vollgas noch Anreicherungen (Beschleunigung, Aufwärmen, usw.) zuzuführen. "Injections per Engine Cycle" ist also die gesamte Anzahl der Einspritzvorgänge bei jedem vollständigen Arbeitsablauf (360 Grad für Zweitakter und 720 Grad für Viertakter).


Injector Staging kann auf gleichzeitig (Simultaneous) oder nacheinander (Alternating) gestellt werden. Sollen Ihre Einspritzdüsen alle auf einmal arbeiten, dann wählen Sie simultaneous. Sollen jedoch nur die Hälfte der Einspritzdüsen bei einem Einspritzvorgang arbeiten und die andere Hälfte beim nächsten Vorgang dann wählen Sie alternating.

Anmerkung: Bei Saugrohreinspritzung müssen Sie mindestens 2 Spritzer pro Arbeitsablauf und nacheinander folgende Einspritzung wählen, sonst erhält jeder zweiter Arbeitsablauf eines Zylinders KEINEN Kraftstoff! Der Motor wird dadurch nur sehr schlecht laufen.

Die Kombination zwei Spritzer und alternating hat bei einer Saugrohreinspritzung einige Vorteile; da z.B. nur die Hälfte der Einspritzdüsen zur gleichzeitig arbeiten, ist der Druckabfall in der Kraftstoff-Verteilerleiste geringer und die Kraftstoffversorgung ist dadurch gleichmäßiger.

Die Anzahl der Spritzer pro Arbeitsablauf hängt bei einer Zentraleinspritzung ab von der Anzahl der Zylinder, dem Sammelsaugrohr, der Größe, Req_Fuel usw. Hier hilft ein wenig experimentieren um die beste Einstellung zu finden.


Engine Stroke gibt an ob es sich um einen Zweitakter oder Viertakter handelt. MegaSquirt benötigt diesen Wert um die Gradzahl eines Arbeitsablaufes zu bestimmen.


Number of Cylinders ist die Anzahl der Zylinder Ihres Motors. Sollten Sich sich wirklich nicht sicher sein, wieviel Zylinder Ihr Motor hat, dann sei dringend davon abgeraten, ernsthaft einen Umbau auf MegaSquirt durchzuziehen.


Injector Port Type legt die Art der Einspritzung fest; es kann gewählt werden zwischen Einzel-Einspritzung (auch genannt Saugrohreinspritzung oder "port injection") oder Zentraleinspritzung ( engl. "throttle body injection").


Number of Injectors gibt die Gesamtzahl der Einpritzdüsen wieder, welche durch die MegaSquirt angesteuert werden sollen, unabhängig davon ob Zentraleinspritzung oder Einzeleinspritzung gewählt wurde.

MAP Type kann im Menü Option ausgewählt und entweder auf 115 kPa oder 250 kPa werden. Alle MegaSquirt-Bausätze der Version 2 haben eine 250 kPa MAP Sensor (das sind alle MegaSquirt die in den letzten Jahren verkauft wurden). Der MAP Sensor sollte automatisch erkannt werden. Sollte das nicht der Fall sein, wählen Sie den richtigen manuell aus und drücken Sie umgehend auf den "Send to ECU"-Button.


Engine Type - hier hat man die Wahl zwischen odd fire (ungleichmäßiger Zündabstand) oder even fire (gleichmäßiger Zündabstand). Zündabstände haben nichts mit der Zündfolge zu tun, sondern sind der Abstand zwischen den einzelnen Zündungen.

Wenn Sie einen Vierzylinder haben zündet er alle 180 Grad; er hat also einen gleichmäßigen Zündabstand. Fast alle Vierzylinder haben einen gleichmäßigen Zündabstand.

Einige 90 Grad V6 Motoren, einige V4 Motoren, die meisten V2 Motoren (zumeist Motorradmotoren) und auch einige wenige andere Motoren haben jedoch einen ungleichmäßigen Zündabstand.

Ein Beispiel: der GM V6 Baujahr 1978 bis 1984 / 200 und 229 cid) haben eine halb-gleichmäßigen Zündabstand von 132 / 108 Grad. Nur „halb“ weil jedes Pleuel einen eigenen Kurbelzapfen hat (ein echter V-Motor hat zwei Pleuel auf einem Kurbelzapfen). Jedoch ist das nicht ausreichend um als gleichmäßiger Zündabstand zu gelten. Für die MegaSquirt ist es ein odd fire Motor, weil der Zündabstand entweder 132 Grad oder 108 Grad beträgt.



Die Seite "Enrichments"

Enrichments.png


Stellen Sie den EGO Switch Point (Lambda Schaltpunkt) auf einen Wert zwischen 0,45 und 0,50 Volt ein wenn Sie eine normale Lambdasonde verwenden. Bei einer Breitband- Lambda-sonde stellen Sie diesen Wert auf 2,50 Volt ein (DIY-Wideband, andere können womöglich davon abweichen). Dieser Wert wird im geschlossenen Regelkreis dem Zustand dem stöchiometrischen Gemisch entsprechen. Beachten Sie dass MegaSquirt diese Werte in Binärwerte umwandelt, deshalb können sie geringfügig abweichen, wenn Sie diese von Ihrer MegaSquirt zurückladen.

Anmerkung: Wenn Sie keine Lambdasonde verwenden, so stellen Sie EGO Step (%) auf Null, damit MegaSquirt nicht versucht irgendwelche umherstreifenden Signale am Lambda-sonden- Eingang zu benutzen.



Die Seite "Communications/Settings"

Port - Die Portnummer sollte mit der übereinstimmen, mit der MegaSquirt verbunden ist.

Timer Intervall (ms) - Dieser Wert schreibt vor wie oft die Runtime- und Tuning-Anzeigen aktualisiert werden. Es wird ein Interrupt erzeugt und die Daten werden vom MegaSquirt übernommen. Nehmen Sie 100 bis 200 ms am Anfang; später könne Sie kleinere Werte probieren (z.B. 50 ms(, vorausgesetzt dass Ihr Computer schnell genug ist.

Verify FCU Communications - Um die Datenübertragung mit Ihrer MegaSquirt zu auszuprobieren klicken Sie auf diesen Knopf. Bei Erfolg wird ein Bericht angezeigt.



Quelle: MegaManual unter http://www.megamanual.com/index.html