Versionsübersicht: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Laufe der Jahre wurde die Megasquirt immer weiterentwickelt.
 
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Am Anfang stand das
 
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==Mainboard V1.01==  
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===Mainboard V1.01===  
 
[http://www.bgsoflex.com/v1/gerbers_v1.0.pdf  Mainboard V1] stellte grundlegende Funktionen bereit, um durch "abgreifen" des Drehzahlsignales Einspritzüsen anzutakten und somit einen Motor mit einer frei programmierbaren Einspritzsteuerung auszustatten. Dies war der Anfang.
 
[http://www.bgsoflex.com/v1/gerbers_v1.0.pdf  Mainboard V1] stellte grundlegende Funktionen bereit, um durch "abgreifen" des Drehzahlsignales Einspritzüsen anzutakten und somit einen Motor mit einer frei programmierbaren Einspritzsteuerung auszustatten. Dies war der Anfang.
==Mainboard V2.2==  
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===Mainboard V2.2===  
 
[http://www.bgsoflex.com/v22/msv22.html Boardversion 2.2] ist vom Schaltungsaufbau baugleich mit der [http://www.mini-ms.com/ Mini-MS]. Sie bietet schon einen Ausgang für das Ford-FIDLE Leerlauf Anhzebungsventil. Ausserdem können die Düsen mit pulsweitenmodiluert getakteter Spannung angesteuert werden. Damit können niederohmige Einspritzdüsen ohne Vorwiderstand betrieben werden.
 
[http://www.bgsoflex.com/v22/msv22.html Boardversion 2.2] ist vom Schaltungsaufbau baugleich mit der [http://www.mini-ms.com/ Mini-MS]. Sie bietet schon einen Ausgang für das Ford-FIDLE Leerlauf Anhzebungsventil. Ausserdem können die Düsen mit pulsweitenmodiluert getakteter Spannung angesteuert werden. Damit können niederohmige Einspritzdüsen ohne Vorwiderstand betrieben werden.
==Mainboard V3.0==  
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===Mainboard V3.0===  
 
[http://www.megamanual.com/ms2/pcb.htm Version 3.0] ist eigentlich die populärste und nach wie vor die aktuelle: Es handelt sich um eine Platine in konventioneller trough-hole-Technik (Widerstand durchstecken, anlöten, abkneifen), also kein SMD. Das V3.0 Board bietet zusätzlich zum V2.2 Board eine Auswerteschaltung für einen Induktiv-Drehzahlsenor (VR Sensor). Das Board besteht aus 4 Kupfer Layern. Dies soll Störungen minimieren.
 
[http://www.megamanual.com/ms2/pcb.htm Version 3.0] ist eigentlich die populärste und nach wie vor die aktuelle: Es handelt sich um eine Platine in konventioneller trough-hole-Technik (Widerstand durchstecken, anlöten, abkneifen), also kein SMD. Das V3.0 Board bietet zusätzlich zum V2.2 Board eine Auswerteschaltung für einen Induktiv-Drehzahlsenor (VR Sensor). Das Board besteht aus 4 Kupfer Layern. Dies soll Störungen minimieren.
==Mainboard V3.57==
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===Mainboard V3.57===
 
Bei [http://msextra.com/doc/ms2extra/MS2-Extra_Hardware.htm#layout35 Variante3.57] handelt es sich zu einer zum Board V3.0 elektronisch identischen Version der aktuellen hauptplatine. Besonderheit ist, dass sie kpl in SMD  Technik bestückt wurde und nur als Fertiggerät erhältlich ist.  
 
Bei [http://msextra.com/doc/ms2extra/MS2-Extra_Hardware.htm#layout35 Variante3.57] handelt es sich zu einer zum Board V3.0 elektronisch identischen Version der aktuellen hauptplatine. Besonderheit ist, dass sie kpl in SMD  Technik bestückt wurde und nur als Fertiggerät erhältlich ist.  
  
 
=CPU=
 
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Inzwischen sind einige Varianten des Systemes verfügbar, die auf drei verschiedenen Prozessortypen aufbauen:
 
Inzwischen sind einige Varianten des Systemes verfügbar, die auf drei verschiedenen Prozessortypen aufbauen:
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===MS1===
 
* In der ersten Generation kamen 8 Bit Prozessoren mit vom Typ Motorola 68HC908 zum Einsatz. Das ist der Prozessor, den man als  "Megasquirt I" bezeichnet.
 
* In der ersten Generation kamen 8 Bit Prozessoren mit vom Typ Motorola 68HC908 zum Einsatz. Das ist der Prozessor, den man als  "Megasquirt I" bezeichnet.
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===MS2===
 
* Später wurde ein Daughterboard mit dem MC9S12 Prozessor entwickelt. Mit diesem Daughterboard ließen sich vorhandene Geräte durch Austausch des MS1 CPU Modules zur "Megasquirt II" aufrüsten. Es bietet neben |16 Bit Prozessorarchitektur eine CAN Bus Schnittstelle und einen Treiber für Stepper Motoren zur Leerlauregelung.  
 
* Später wurde ein Daughterboard mit dem MC9S12 Prozessor entwickelt. Mit diesem Daughterboard ließen sich vorhandene Geräte durch Austausch des MS1 CPU Modules zur "Megasquirt II" aufrüsten. Es bietet neben |16 Bit Prozessorarchitektur eine CAN Bus Schnittstelle und einen Treiber für Stepper Motoren zur Leerlauregelung.  
==MS3==
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===MS3===
 
* Neueste CPU im Bunde ist die "Megasquirt III" : Hier wird eine Motorola CPU vom Typ MC9S12XEP100MAL mit verbaut. Vorteil sind wesentlich größerer Funktionsumfang und mehr Features. Dazu gehört u.a. die Möglichkeit vollsequenzieller EInspritzung. , die u.a. [[Sequenziell|sequenzielle]] Einspritzu
 
* Neueste CPU im Bunde ist die "Megasquirt III" : Hier wird eine Motorola CPU vom Typ MC9S12XEP100MAL mit verbaut. Vorteil sind wesentlich größerer Funktionsumfang und mehr Features. Dazu gehört u.a. die Möglichkeit vollsequenzieller EInspritzung. , die u.a. [[Sequenziell|sequenzielle]] Einspritzu
 
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Standardversion ist inzwischen wohl die MS2.
 
Standardversion ist inzwischen wohl die MS2.
 
Gibt natürlich auch noch viele Derivate auf MS2 mit 3.0 Board Basis: Microsquirt, KDFI, Garagentorsteuerung usw (-:
 
Gibt natürlich auch noch viele Derivate auf MS2 mit 3.0 Board Basis: Microsquirt, KDFI, Garagentorsteuerung usw (-:
==B&G Code==
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===B&G Code===
 
Die beiden US Amerikanischen Ingenieure Bowling und Grippo gelten als Urväter der Megasquirt. Sie haben das Projekt aus der Taufe gehoben und zeichnen für die Hardware der Megasquirt-Boards verantwortlich. Natürlich bieten sie auch eine hierzu passende Software an, die gemeinhin als B&G Code bezeichnet wird.
 
Die beiden US Amerikanischen Ingenieure Bowling und Grippo gelten als Urväter der Megasquirt. Sie haben das Projekt aus der Taufe gehoben und zeichnen für die Hardware der Megasquirt-Boards verantwortlich. Natürlich bieten sie auch eine hierzu passende Software an, die gemeinhin als B&G Code bezeichnet wird.
 
Die B&G Firmware für die MS1 konnte nur die Gemischaufbereitung steuern, ab MS2 kann die B&G-eigene Firmware auch die Zündung steuern.  
 
Die B&G Firmware für die MS1 konnte nur die Gemischaufbereitung steuern, ab MS2 kann die B&G-eigene Firmware auch die Zündung steuern.  
==Extra-Code==
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===Extra-Code===
 
"Damals", als es nur den MS1 Prozessor gar entwickelten  ein paar Enthusiasten parallel zum B&G Code die "MS Extra"-Firmware. Hiermit war es möglich, auch eine Kennfeldzündung per MS1 bereitzustellen. Als weiteres Feature waren die Einspritzkennfelder größer als bei der originalen B&G Firmware. Zusätzlich verfügt der Extra-Code über einen eigenen (zweiten) Bootloader. Dadurch kann die Firmware per Datenkabel aktualisiert werden, ohne den Boot-Jumper zu setzen. Ein Öffnen des Steuergerätegehäuses entfällt somit.  
 
"Damals", als es nur den MS1 Prozessor gar entwickelten  ein paar Enthusiasten parallel zum B&G Code die "MS Extra"-Firmware. Hiermit war es möglich, auch eine Kennfeldzündung per MS1 bereitzustellen. Als weiteres Feature waren die Einspritzkennfelder größer als bei der originalen B&G Firmware. Zusätzlich verfügt der Extra-Code über einen eigenen (zweiten) Bootloader. Dadurch kann die Firmware per Datenkabel aktualisiert werden, ohne den Boot-Jumper zu setzen. Ein Öffnen des Steuergerätegehäuses entfällt somit.  
 
Die Popularität des Extra-Codes hat sich von der MS1 über MS2 bis hin zur aktuellen version, der MS3 erhalten.
 
Die Popularität des Extra-Codes hat sich von der MS1 über MS2 bis hin zur aktuellen version, der MS3 erhalten.
 
=MS-Derivate=
 
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==to be continued==
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*to be continued

Version vom 7. Juli 2012, 12:59 Uhr

MS1? MS2?? V2.2!? V3.57SMD!??? Was bedeutet das?


Insbesondere Neulinge sehen bei den verschiedenen Versionen der Megasquirt den Wald vor lauter Bäumen nicht. Daher hier mal ein Versuch, das etwas aufzudröseln:

Mainboard (Hauptplatine)

Im Laufe der Jahre wurde die Megasquirt immer weiterentwickelt. Am Anfang stand das

Mainboard V1.01

Mainboard V1 stellte grundlegende Funktionen bereit, um durch "abgreifen" des Drehzahlsignales Einspritzüsen anzutakten und somit einen Motor mit einer frei programmierbaren Einspritzsteuerung auszustatten. Dies war der Anfang.

Mainboard V2.2

Boardversion 2.2 ist vom Schaltungsaufbau baugleich mit der Mini-MS. Sie bietet schon einen Ausgang für das Ford-FIDLE Leerlauf Anhzebungsventil. Ausserdem können die Düsen mit pulsweitenmodiluert getakteter Spannung angesteuert werden. Damit können niederohmige Einspritzdüsen ohne Vorwiderstand betrieben werden.

Mainboard V3.0

Version 3.0 ist eigentlich die populärste und nach wie vor die aktuelle: Es handelt sich um eine Platine in konventioneller trough-hole-Technik (Widerstand durchstecken, anlöten, abkneifen), also kein SMD. Das V3.0 Board bietet zusätzlich zum V2.2 Board eine Auswerteschaltung für einen Induktiv-Drehzahlsenor (VR Sensor). Das Board besteht aus 4 Kupfer Layern. Dies soll Störungen minimieren.

Mainboard V3.57

Bei Variante3.57 handelt es sich zu einer zum Board V3.0 elektronisch identischen Version der aktuellen hauptplatine. Besonderheit ist, dass sie kpl in SMD Technik bestückt wurde und nur als Fertiggerät erhältlich ist.

CPU

Inzwischen sind einige Varianten des Systemes verfügbar, die auf drei verschiedenen Prozessortypen aufbauen:

MS1

  • In der ersten Generation kamen 8 Bit Prozessoren mit vom Typ Motorola 68HC908 zum Einsatz. Das ist der Prozessor, den man als "Megasquirt I" bezeichnet.

MS2

  • Später wurde ein Daughterboard mit dem MC9S12 Prozessor entwickelt. Mit diesem Daughterboard ließen sich vorhandene Geräte durch Austausch des MS1 CPU Modules zur "Megasquirt II" aufrüsten. Es bietet neben |16 Bit Prozessorarchitektur eine CAN Bus Schnittstelle und einen Treiber für Stepper Motoren zur Leerlauregelung.

MS3

  • Neueste CPU im Bunde ist die "Megasquirt III" : Hier wird eine Motorola CPU vom Typ MC9S12XEP100MAL mit verbaut. Vorteil sind wesentlich größerer Funktionsumfang und mehr Features. Dazu gehört u.a. die Möglichkeit vollsequenzieller EInspritzung. , die u.a. sequenzielle Einspritzu

Software

Es gibt verschiedene Sorten von Mainboards. Im westentlichen Version 2.2, Version 3.0 und Version 3.57SMD. Letzteres ist ne SMD Platine, also nix Selberbau. Die V2.2 Platine ist im Grunde die prähistorische Version, interessant sind also nur noch die 3.0 und 3.57er Variante. MS1,2 und 3 beziehen sich auf die CPU. Der MS1 Prozessor ist ein uraltes 8 Bit Derivat. Die Entwicklung der Software ist aber inzwischen abgeschlossen. MS2 ist ein SMD Prozessor auf einem Adapterboard, das man anstelle des MS1 Prozessors in ein 2.2/3.0/3.57 Board stecken kann. Die Entwicklung des Extra Codes für den MS2 Prozessor ist kurz vorm Release und auch die Weiterentwicklung des Codes kurz vorm Ende, da der Speicher der CPU für mehr nicht mehr ausreicht. MS3 ist ebenfalls ein Adapterboard das man in jedes 3.0 etc. Board stecken kann. Der MS3 Prozessor ist ein Dual Core Moped mit mehr mehr schneller besser toller usw. Um Auf MS3 umzubauen zu können brauchst Du ein anderes Alugehäuse und evtl noch das "Expansion Board". Damit kannste dann alle Zylinder Vollsequenziell und auch kpl per Einzelzündspulen laufen lassen. Ausserdem haste nen SD Kartenschacht für Diagnose-Logging-Funktionen. Standardversion ist inzwischen wohl die MS2. Gibt natürlich auch noch viele Derivate auf MS2 mit 3.0 Board Basis: Microsquirt, KDFI, Garagentorsteuerung usw (-:

B&G Code

Die beiden US Amerikanischen Ingenieure Bowling und Grippo gelten als Urväter der Megasquirt. Sie haben das Projekt aus der Taufe gehoben und zeichnen für die Hardware der Megasquirt-Boards verantwortlich. Natürlich bieten sie auch eine hierzu passende Software an, die gemeinhin als B&G Code bezeichnet wird. Die B&G Firmware für die MS1 konnte nur die Gemischaufbereitung steuern, ab MS2 kann die B&G-eigene Firmware auch die Zündung steuern.

Extra-Code

"Damals", als es nur den MS1 Prozessor gar entwickelten ein paar Enthusiasten parallel zum B&G Code die "MS Extra"-Firmware. Hiermit war es möglich, auch eine Kennfeldzündung per MS1 bereitzustellen. Als weiteres Feature waren die Einspritzkennfelder größer als bei der originalen B&G Firmware. Zusätzlich verfügt der Extra-Code über einen eigenen (zweiten) Bootloader. Dadurch kann die Firmware per Datenkabel aktualisiert werden, ohne den Boot-Jumper zu setzen. Ein Öffnen des Steuergerätegehäuses entfällt somit. Die Popularität des Extra-Codes hat sich von der MS1 über MS2 bis hin zur aktuellen version, der MS3 erhalten.

MS-Derivate

UMC

KDFI

miniMS

  • to be continued